Eine Handysucht ist zwar keine anerkannte Krankheit, allerdings haben heutzutage mehr Menschen damit zu tun als erwartet.
Wenn auch du das Gefühl hast, dass dein Handykonsum ungesunde Formen annimmt, dann kannst du mit den folgenden Tipps deine Handysucht bekämpfen.
5 Tipps um deine Handysucht zu bekämpfen
Um deine Handysucht zu bekämpfen musst du wie bei jeder anderen Sucht ganz klare Regeln aufstellen. Denn Konsequenz ist hier am Besten.
Wenn du die folgenden Tipps dann für einige Tage angewandt hast fühlt sich der Verzicht schon viel einfacher und sogar befreiend an.
Bildschirmzeit monitoren
Der erste Schritt, um bewusster mit deiner Bildschirmzeit umzugehen, ist ein Monitoring deiner Bildschirmzeit. Dazu kannst du ganz einfach die Funktion Bildschirmzeit in den Einstellungen deines Android oder Apple Gerätes nutzen.
Beim Iphone 8 geht man dafür zum Beispiel zu den Einstellungen und dann direkt zur Bildschirmzeit. Diese muss aktiviert werden. Du kannst dort Wochenberichte einsehen und Auszeit und App-Limits aktivieren. Außerdem kannst du, falls es sich bei dem Handysüchtigen um dein Kind handelt auch die Bildschirmzeit deines Kindes verwalten.
Es gibt auch Apps, die solche Dienste anbieten. StayFree ist zum Beispiek so eine App mit der gezielt die Bildschirmzeit getrackt wird und ein Nutzungslimit für bestimmte Apps eingerichtet werden kann.
Der Vorteil? Bildschirmzeit ist nicht gleich Bildschirmzeit. Stundenlang durch Instagram zu scrollen ist weniger zielgerichtet und sinnvoll, als die Nachrichten des Tages zu lesen oder berufliche E-Mails zu beantworten. Daher ist es gut sich erstmal einen Überblick zu schaffen und dann Apps, die du unter Kontrolle bekommen willst zeitlich zu begrenzen. So kannst du zum Beispiel einstellen, dass Instagram maximal 30 Minuten am Tag genutzt wird, bis eine Erinnerung erscheint.
Wenn du noch mehr Kontrolle willst dann lösche Apps wie Instagram und Facebook ganz vom Home-Bildschirm. Ebenso hilft es sehr das Handy auf lautlos zu stellen (außer bei Anrufen) und Push-Nachrichten auszuschalten, sodass du nicht ständig dazu gezwungen wirst auf das Handy zu schauen.
Gut zu wissen: Eine Studie von Deloitte hat 2016 herausgefunden, dass junge Menschen durchschnittlich 87 Mal am Tag auf ihr Handy schauen. Schockierend, oder?
Ohne Handy das Haus verlassen
Für einen Handysüchtigen ist es undenkbar ohne Handy das Haus zu verlassen. In vielen Situationen ist es wichtig dein Handy dabei zu haben, du benötigst es jedoch nicht immer. Wenn du zum Beispiel an einem Samstag mit deiner Familie in den Park gehst dann lass dein Handy doch einfach mal Zuhause liegen und sei präsent.
Idealerweise bleibt es nicht bei dem einen Mal, sondern es gibt regelmäßig Anlässe, bei denen das Handy – mehrmals in der Woche – Zuhause bleiben kann.
Treffe dich regelmäßig mit Freunden
Jemand, der wirklich handysüchtig ist, verbringt irgendwann lieber Zeit am Bildschirm seines Handys als in der Realität. Sorge deswegen dafür, dass du mindestens einmal die Woche Freunde triffst, sei es zum Essen gehen, auf ein Feierabend Bier oder bei einem Spaziergang nach der Arbeit. Das Handy bleibt während dieser Zeit selbstverständlich in der Tasche.
Nehme dein Handy nicht mit ins Schlafzimmer
Dein Handyscreen sollte nicht das letzte sein, das du vor dem Schlafen siehst. Deswegen bleibt das Schlafzimmer handyfreie Zone. Das Handy bleibt auf dem Wohnzimmertisch im Flugmodus.
Widme deine Zeit vor deim Einschlafen Dingen, die dich beruhigen und den Tag schön ausklingen lassen. Lese ein Buch oder erzähle deinem Partner wie du deinen Tag erlebt hast und frage ihn nach seinem Tag oder gebe dich einfach der Ruhe hin, die im Alltag ohnehin viel zu kurz kommt.
Handyfreie Morgenroutine
Etabliere eine Morgenroutine, in der das Handy mindestens eine Stunde unangerührt bleibt.
Duschen, frühstücken, Kaffee trinken und einen gemütlichen und bewussten Start in den Tag möglich machen, ohne sofort in das Handy zu starren, Nachrichten zu beantworten, E-Mails zu lesen oder den Instagram Feed zu checken.
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